Probleme beim Ein- und Durchschlafen? – Schlafstörungen frühzeitig erkennen!

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In Zeiten eines stressigen Arbeitsalltages mit der ständigen Anforderung an persönliche Höchstleistungen fällt es Menschen schwer, zu entspannen und sich ein gewisses Ruhekontingent zur Regeneration zu gönnen. Neben Erkrankungen wie dem Burnout-Syndrom und Depressionen, zählen Schlafstörungenmit ihren vielfältigen Erscheinungsbildern und Symptomatiken mit zu den Volkskrankheiten Nummer 1. Probleme einen erholsamen Schlafe zu finden, können vielerlei Gründe haben, dennoch häuft sich das Störungsbild der primären Insomnie, was Zahlen aus medizinischen Studien mit 10% bis 30% an Betroffenen in der Bevölkerung belegen. Bei primärer Insomnie handelt es sich um eine chronische psychogene Störung mit hoher physischer und psychischer Angespanntheit, die ein gesundes Ein- und Durchschlafverhalten verhindert oder ein vermehrtes frühzeitiges Erwachen bedingt. Zudem ist zu erwähnen, dass signifikant mehr Frauen als Männer von Insomniebeschwerden betroffen sind und ein erhöhtes Risiko in der Lebensphase zwischen 45 und 54 bestünde. Im Folgenden wird näher auf diese Form der primären Schlafstörung mit jeweiligen Symptomen eingegangen, um bei dem ersten Schritt hin zu einer möglichen Diagnose behilflich zu sein.

Schlafstörung – Symptome richtig deuten!

Folgende Symptome können für das Krankheitsbild einer primären Insomnie sprechen, beispielweise wenn die durchschnittliche Zeit bis zum Einschlafen mehr als dreißig Minuten beträgt, ein nächtliches Wachliegen von mehr als dreißig Minuten und ein frühmorgendliches Aufwachen an mehr als zehn Tagen im Monat auftritt. Darüber hinaus folgen Schlafstörungen oder die hieraus entstehende Tagemüdigkeit, die klinisch relevanten Stress bedingen oder soziale, berufliche oder weitere wichtige Funktionsfelder betreffen. Als Symptome gelten hierbei Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Schlaf, oder eine signifikante Beeinträchtigung bei Aktivitäten oder Pflichten des täglichen Lebens aufgrund von Übermüdung. Des Weiteren folgen Störungen des Schlafes, die nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen Schlafstörung wie Narkolepsie, atmungsbedingte Schlafstörungen oder Störungen des zirkadianen Rhythmus oder Parasomnien oder psychischen Erkrankungen wie Depressionen auftreten. Als letztes muss abgeklärt werden, ob die Schlafstörung nicht auf Medikamenten, Drogen und Alkohol zurückzuführen ist und ein medizinischer Krankheitsfaktor auszuschließen ist. In diesem Kontext stellt sich unweigerlich die Frage, was betroffene Patienten im ersten Schritt tun können, um ihr Schlafprofil zu verbessern.

Schlafstörungen – So verbessern Sie Ihren Schlaf!

Als Hauptauslöser der primären Insomnie wird eine Übererregung mit erhöhter körperlicher Angespanntheit (Hyperarousal) erwähnt. Daher gilt es auslösende Faktoren zu finden und auszuschalten. Umgebungsbedingte Faktoren können beispielsweise eine ungewohnte Schlafumgebung, ein erhöhter Lärmpegel, unangenehme Zimmertemperatur oder eine physiologisch schlechte Schlafpositionen sein. Zudem gilt es weitere auslösende Reize zu verhindern. Bei Patienten mit primärer Insomnie konnte festgestellt werden, dass ein vermehrtes psychologisches Stresspotenzial vorliegt. Zu hohe Erwartungen an die eigene Person, privater oder beruflicher Stress und unregelmäßige Schlafzeiten erhöhen zudem das Risiko an Schlafstörungen zu erkranken. Erholsamer Schlaf lässt die Lebensqualität, Vitalität und Leistungsfähigkeit deutlich ansteigen und demnach sollte in jedem Falle bei bestehenden Schlafproblemen schnell und zielgerichtet gehandelt werden.

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